Am 14.1. konnten wir bei heftigem Schneefall leider nur leere Baue in dem uns zugeteilten Revier kontrollieren, auch wenn zumindest 2 davon kürzlich noch befahren gewesen sein müssen. Bei einem weiteren konnte man deutlich die Spuren sehen, die bis zum Eingang gingen und vor diesem jedoch kehrt machten. Naja, immer kann man nicht Glück haben!
Gerade als wir fertig waren kam der Anruf eines befreundeten Hundeführers - "Not am Mann beim Graben!" Als wir beim Bau ankamen (Feldbau mit 1 Röhre, wurde seit Stunden mit verschiedenen Hunden nacheinander bejagt) hatten die Schützen wohlweislich noch nicht mit dem Graben begonnen, ist es doch VIEL einfacher, wenn man anderen beim Arbeiten zusieht;) Da es bitterkalt war störte das aber gar nicht und als die oberen 30cm des niederösterreichischen Permafrostbodens durchbrochen waren, ging es eigentlich recht flott voran. Die junge Dackelhündin, die gerade an der Reihe war, verbellte den Fuchs immer an ein und derselben Stelle - die Hoffnungen auf ein schnelles Finale waren also groß. Leider wurden diese Hoffnungen beim Durchbruch auf die Röhre aber enttäuscht, der Fuchs hatte sich noch etwa 3-4m weiter nach hinten in die Endröhre umgestellt. Die rechtwinkelige Ecke am Weg dorthin machte die Sache nicht gerade leichter, der Fuchs fühlte sich dahinter ziemlich stark. Als der Dackel abgenommen werden konnte, probierten wir es mit Janosch, der auch gleich hochambitioniert an die Arbeit ging. Nach einiger Zeit war klar: dieser Fuchs würde nicht mehr springen, nicht in diesem Leben.
Option 1 war, einen weiteren Einschlag zu machen (bei dem gefrorenen Boden ein grauenvoller Gedanke!). Option 2 war, den vorhandenen Einschlag unterhalb der gefrorenen Oberfläche, die ein Einstürzen verhindern würde, entlang der Röhre weiter zu vergrößern. Gesagt - getan... Der Lößsand ließ sich zum Glück gut graben und als endlich genug Platz zum Manövrieren war, gelang Janosch & den engagierten Hundeführern ein artistisches Meisterwerk, das zur raschen Erlegung der Fähe führte. Janoschs Leistung war unglaublich, ohne ihn hätten wir noch lang graben können...