Dienstag, 5. Januar 2010

WANTED

Dead or alive;) Auch an unserem zweiten Baujagdtag in diesem Jahr, diesmal im zukünftigen Revier von CA Caradoc – alias “Caron”, bekamen wir keinen einzigen Fuchs zu Gesicht. Wieder war in keinem der über 15 kontrollierten Baue ein Rotrock zu Hause, offensichtlich hat die Gattung Vulpes vulpes heuer Besseres zu tun, als tatenlos daheim herumzusitzen und auf ungebetenen Besuch zu warten… irgendwie verständlich, trotzdem etwas unerfreulich.

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Stattdessen kamen unsere 2 Gruppen auf insgesamt sage und schreibe 4 Dachse! So weit so gut, eigentlich ja eine sehr erfreuliche Bilanz. Leider waren die Dachsburgen bzw. Baue in keinem der 4 Fälle grabbar, da deutlich tiefer als 3m. Also hieß es warten, warten und nochmals warten… Toby, ein Halbbruder von Obi, verbrachte gleich in einem der ersten von ihm kontrollierten Baue 4 Stunden. GsD hatte er nur ein paar Kratzer abbekommen, als er endlich wieder ans Tageslicht kam. Zu dem Zeitpunkt hatte Janosch in unserer Gruppe schon gut 2 Stunden in einer anderen Burg verbracht, ebenfalls Prädikat “ungrabbar”. Während meine bessere Hälfte darauf wartete, dass Janosch wieder herauskommt, machte ich mich mit Affi und den Revierinhabern auf den Weg, um ein paar weitere Baue zu checken. Wie es der Zufall will, steckte im zweiten Bau schon wieder ein Dachs! Zum Haare raufen… Während Affi ihren Gegner bearbeitete und verbellte, tauchte etwas weiter oben am Hügel endlich Janosch wieder auf, nachdem er gut 2 Stunden im Bau gewesen war. Der Knilch hat scheinbar mehr Hirn als wir ihm zugetraut haben, denn auch als er in einer der nächsten Gelegenheiten auf seinen 3. Dachs an diesem Tag traf und ca. 1,5 Stunden mit ihm verbrachte, überstand er dieses Intermezzo ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen. Sehr erfreulich eigentlich, denn da Obi auch nicht jünger wird, haben wir somit einen brauchbaren Nachfolger zum Dachsgraben.

Auch wenn wir heute also nichts zustande bringen konnten, war es dennoch ein schöner Jagdtag. Besonders gefreut hat es uns, den kleinen Caron und seine Besitzer wiederzusehen, mit denen er wohl nicht mehr Glück hätte haben können:) Affis bislang einziger Sohn hat sich zu einem typvollen kleinen, aber substanzvollen Jungrüden gemausert – mit gut ausgeprägtem Ego und zu allem bereit:)

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