Donnerstag, 22. Januar 2009

Zweiter Streich - Janoschs großer Tag

Am 3.1. rückten wir zum ersten Jagdeinsatz im neuen Jahr aus, einer revierübergreifenden Baujagd in strahlendem Sonnenschein und unter blitzblauem Himmel. Eigentlich (so heißt es) dürfte bei so einem Wetter nichts daheim sein - denn nur Sauwetter ist Bauwetter... Aber das war nur der erste von vielen Tagen heuer, an denen wir sämtliche Wetterweisheiten Lügen strafen mussten;)
Gleich im ersten Bau (Feldbau, 2 Röhren an einer kleinen Böschung) kam Janosch auf einen Fuchs, den er auch nach rund 10 Minuten sprengen konnte (sein erster gesprengter Fuchs!). Durch "menschliches Versagen" (einer der Schützen plauderte munter vor sich hin, das während er praktisch direkt über der Röhre stand) zog es der Fuchs jedoch vor, sofort wieder bei der Nahbarröhre einzuschliefen, ohne dass jemand zum Schuß gekommen wäre. Also war klar - das würde schwer werden... Zum Springen konnte diesen Fuchs keiner der Hunde mehr bewegen, also wieder mal "ran an die Spaten" - zum Glück aber per Bagger;)

So konnte der Fuchs recht bald mit einem saubere Schuß erlegt werden. Während Janoschs Arbeit kam Obi beim Kontrollieren von anderen Bauen in der Nähe auf einen Dachs, bei dem wir uns aufgrund der Größe der Burg und dem Bewuchs jedoch gegen das Graben entschieden haben. Nach ca. 1,5 Stunden Arbeit kam Obi dann auch völlig unversehrt wieder heraus, womit das Thema abgehakt war.



Nach der verdienten Mittagspause kam dann noch ein "Notruf" einer Baujagdgruppe in der Nachbarschaft. Dort hatten die Schützen seit Stunden ein gigantisches Lager von Vierkantstrohballen umstellt, da dort ein Fuchs gesehen worden war. Leider konnten ihn die Terrier bislang nicht zum Springen bewegen, weshalb vierbeinige Verstärkung angefordert wurde. Also nix wie hin... Nach einiger Zeit, in der sich immer noch nichts getan hatte obwohl inzwischen reichlich Terrier im Stroh arbeiteten, konnte Christian den Fuchs durch Zufall mit der Taschenlampe sehen als er von oben ins Stroh leuchtete. Affi kopfüber hinunter hinterher geschickt, kurz danach sprang der Fuchs und konnte erlegt werden!